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ACOUSTIC SESSION: O.K.KUPER

Für die Gründung einer neuen Band ist es nie zu spät und die Welt muss man mit seinen Songs auch nicht immer zwangläufig erobern wollen, um trotzdem musikalische sowie lyrische Schätze auf aller höchstem Niveau zu fabrizieren! Das beweisen Klaus, Olav, Andreas und Hendrik mit ihrer Band o.k.kuper, auch bei dieser neuen Kulturschnack Acoustic Session, meisterhaft!



Wir schreiben das Jahr 2012. Hendrik und Olav, Sänger und Schlagzeuger, möchten eine neue Band gründen und suchen Gefährten für ihr Anliegen. Auf der damaligen Plattform der Stunde MySpace (erinnert ihr euch noch daran?) lädt Hendrik als Referenz eine akustische Skizze hoch, die einen Eindruck vermitteln soll, wohin die Reise der zukünftigen Band idealerweise gehen soll. Diese besagte Skizze trägt den Titel "Hamburg".


Ein Aushang samt - nach eigener Aussage - albernem Foto an der Pinnwand eines Gitarrenladens und eine eBay Kleinanzeige unter der Rubrik "Gitarristen, gebraucht" später waren Bassist Andreas sowie Gitarrist Klaus gefunden und die Band somit vollständig. Nun musste ein passender Name her! Nach endlosen Listen und Ideen für einen passenden steht dann plötzlich das Wort "Kuper" im Raum. Eine Referenz literarischen Ursprungs, die auf die Romanfigur Daniel Kuper aus dem Buch "Gegen die Welt" von Jan Brandt aus dem Jahr 2013 zurückgeht. Alle hatten es gelesen, alle fanden es toll und konnten sich darin wiederfinden.


Pressefoto der Band o.k.kuper aus Oldenburg
Stimmungen erzeugen: Diese Kunstform beherrscht die Band nicht nur musikalisch. (Bild: o.k.kuper)

Doch etwas fehlte ihnen noch! Also schrieben sie kurzerhand alles klein, fügten noch ein "o" dazu, ein "k" an den Anfang und setzten dazwischen jeweils einen Punkt - o.k.kuper war geboren! „Uns war klar, dass das Ganze etwas sperrig ist, aber genau so wollten wir das, weil es gut zu uns passt.", schmunzelt Bassist Andreas.



Weniger ist mehr


Jahre zogen ins Land, in denen die Jungs in einer Scheune unweit von Oldenburg an ihren gemeinsamen Werken tüftelten, feilten, bis jeder Ton und jede Nuance an der richtigen Stelle saß. Ihr wisst doch: Gut Ding will Weile haben! Und gute, sogar wirklich tolle Dinge sind in der Tat entstanden! Denn 2018 erschien mit "Midori No Hi" ein 14 Songs starkes Debütalbum, das eben kein billiges Starterpaket war, sondern ein ausgereiftes Alterswerk, glasklar im Sound und mit Texten, die wirklich in die Tiefe gehen und bei denen man besser ein zweites Mal hinhört. Nichts Exaltiertes, nichts Prätentiöses, sondern Bass, Gitarre, Schlagzeug und Gesang - that's it und mehr braucht es auch nicht!


Zwei Alben, siebenundzwanzig Songs: Die Diskographie von o.k.kuper ist üppiger als es zunächst scheint.

Deutlich schneller, schon drei Jahre später im Jahr 2021, veröffentlicht die Band dann mitten in die Corona Zeit hinein ihr bisher letztes und somit aktuelles Album „Allein sein im Chor“. 13 Songs, live eingespielt und über weite Strecken roh und kantig belassen. Die Lieder sind dabei Stationen, an denen manchmal gehalten, durch die manchmal aber auch mit unvermindertem Tempo durchgefahren wird. Und manchmal hebt der Waggon auch einfach ab. Doch halt, stop! Mitten auf der Fahrt durch das Album, quasi genau in der Mitte, ziehen wir die Notbremse. Denn da ist ein Song, den kennen wir doch. Er trägt ein rockiges Gewand und trägt den Titel: „Hamburg“.



Ein Kreis schließt sich


Denn nun schreiben wir das Jahr 2024 und der Song mit dem irgendwie alles für die Band so richtig begann, findet wieder zu seiner damaligen, akustischen Form zurück und ist Teil der Kulturschnack Acoustic Sessions! Da schließt sich förmlich ein Kreis. "So etwas ist ja immer spannend, denn es gilt die alte Weisheit, dass man einen guten Song auch zur Gitarre am Lagerfeuer spielen können muss – man ist bei so einer 'stripped down'- Version dann plötzlich ohne Netz aus 'fetten Sounds' ganz auf die Essenz aus Text, Melodie und schlichter Akkordbegleitung gestellt, und das lässt einen den Song wieder ganz anders hören.", so die Band.


o.k.kuper bei den Kulturschnack Acoustic Sessions in Oldenburg
In ihrem Element: o.k.kuper kreieren mir ihrer Musik eine ganz eigene Atmosphäre. (Bild: Kulturschnack)

Als waschechte Local Heroes liegt ihnen Oldenburg natürlich besonders am Herzen. "Für uns war – auch wenn wir schon öfter auswärts gespielt haben, sogar einmal in Hamburg – das heimische Publikum immer das wichtigste, so wie wir uns von vornherein als Teil einer lokalen Szene verstanden haben. Was ja, angesichts der in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Qualität hiesiger Acts, für sich genommen bereits eine Ehre darstellt!", betonen alle vier gemeinsam und fügen ergänzend hinzu: "Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es für Bands von entscheidender Bedeutung ist, überhaupt wahrgenommen zu werden – so etwas motiviert zum Weitermachen und so bietet der Kulturschnack hier wirklich eine Bereicherung der Kulturszene."


 

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