Ein Aquarium im Museum? Hä? Im Landesmuseum „Natur und Mensch“ passt das sehr wohl zusammen. Denn dort stehen, unter anderem, insgesamt 18 Kaltwasserbecken, die den Verlauf der Hunte nachbilden.
Normalerweise berichten wir beim Kulturschnack ja vor allem über Theater, Fotoaustellungen und Co. Die „künstlerische, musische“ Seite von Kultur also. Dabei liegt man natürlich total falsch, wenn man einfach glaubt, dass beispielsweise ein Museum immer nur Gemälde, Marmorstatuen oder Ähnliches ausstellt. Kulturgüter, die es zu zeigen lohnt, können auch aus ganz anderen Bereichen kommen, wie das Oldenburger Landesmuseum „Natur und Mensch“ am Oldenburger Damm 38-46 wunderbar zeigt.
Das springt ins Auge
Wir sind uns sicher: auch wenn ihr noch nie wirklich im Museum selbst gewesen seid - das Museum kennt ihr ganz bestimmt und ihr seid auch sicherlich schon dran vorbeigefahren! Ganz in der Nähe der Cäcilienbrücke am Damm befindet es sich in einem ziemlich imposanten Gebäude mit zwei Sphinxen vor dem Eingang, das auf jeden Fall mächtig Eindruck hinterlässt. Dort kann man das ganze Jahr über verschiedene (Dauer-)Ausstellungen zu der Natur vor unserer Haustür besuchen und gleichzeitig ordentlich Wissen aufsaugen. Inwiefern? Das verraten wir euch gerne!
Sehen & Verstehen
Um nur mal ein einzelnes Beispiel zu nennen: Über 100 Kilometer ist die Hunte lang und fließt durch Moor, Geest und Marsch – und damit durch alle drei Landschaften Niedersachsens. Scheinbar ganz nebenbei wird ihr Wasser dabei auch noch von süß zu salzig. Wieso? Woran liegt das? Wie sieht es dort jeweils im Wasser aus? Fragen, die für das Museum Grund genug sind die Lebenswelten des Flusses in 18 Aquarien nachzuzeichnen und so auch für alle greifbar sowie auf besondere Art und Weise erlebbar zu machen! Die Becken können übrigens alle auch von Kindern eingesehen werden. Ein Schwimmabzeichen ist also nicht notwendig, um die Hunte besser kennenzulernen und einen besseren Blick hat man hier definitiv allemal!
Und wer dann noch nicht genug hat, für den geht es mit Ausstellungen zum Anfassen und nahbarer Vermittlung direkt weiter. Denn die Dauerausstellung des Museums mit den Bereichen Moor, Küste und Marsch sowie Geest ist nämlich in 3 Ebenen aufgeteilt, die sich, über das Gebäude verteilt, erkunden lassen. Man kann also direkt weiterziehen und in der „Moor“-Ausstellung beispielsweise etwas über echte Moorleichen lernen.
Altes geht, Neues steht bevor - die Sonderausstellungen
Gerade eben erst hat übrigens die Sonderausstellung „Mumien - Geheimnisse des Lebens“ ihr Ende gefunden, doch die nächste steht bereits in den Startlöchern und soll bereits Ende kommenden Monats beginnen - nämlich am 25. März. Der Titel? „Facettenreiche Insekten - Vielfalt | Gefährdung | Schutz“. Mit Sicherheit habt ihr auch schon über das akute Bienensterben gelesen oder davon gehört und wie akut die Bedrohung für uns und die Umwelt hierdurch ist. Insekten im Allgemeinen sind unverzichtbar für uns Menschen, obwohl wir doch bei persönlichem Kontakt mit ihnen - gerade in den eigenen vier Wänden - doch eher häufig mit mittelschwerer Panik (hier wird aus eigener Erfahrung geschrieben) reagieren. Umso wichtiger also, dass die immense Bedeutung der Insekten hervorgehoben wird! Die Ausstellung wird dann bis 13. August 2023 zu sehen sein!
FÜR DIE ZUKUNFT Das Landesmuseum Natur & Mensch hier in Oldenburg ist zudem Mitglied der Museums For Future. Dabei handelt es sich um ein globales Netzwerk welches die weltweite Klimabewegung unterstützen. Die Konsequenz des Ganzen ist, dass sich das Museum 4 klaren Zielen verschrieben hat:
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Weitere Informationen für euren kommenden Besuch des Museums findet ihr unter folgendem Link: www.naturundmensch.de
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