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PLATZT DIE BLASE?

In der Haarenstraße 39 bleibt es weiterhin spannend! Denn Studierende der Uni Oldenburg hinterfragen dort aktuell in einer eigenen Ausstellung, welchen Einfluss soziale Blasen auf uns haben. Und laden zur Selbstreflexion ein.


Wand voll mit Postern der Ausstellung Überleben in der Bubble hier in Oldenburg
Die Haarenstraße 39 ist aktuell ein Ort der immer wieder Neues zu bieten hat! Foto: Shanice Allerheiligen

Sie umgeben uns im Freundeskreis, aber auch im Social-Media-Feed. Sie sorgen dafür, dass wir uns geborgen fühlen. Und bergen gleichzeitig Gefahren, denen wir uns womöglich gar nicht bewusst sind. Die Rede ist von Blasen – sozialen Blasen, aber auch von Filterblasen im Internet.


Wie entstehen solche Blasen? Warum fühlt man sich in ihnen so wohl? Und was macht sie gefährlich? Diese Fragen stellen 15 Studierende des Masterstudiengangs „Museum und Ausstellung“ der Uni Oldenburg. Bis zum 25. März können Interessierte die von den Studierenden selbstkonzipierte und auf die Beine gestellte Ausstellung „Über Leben in der Bubble. Eine Ausstellung zur Selbstreflexion“ noch besuchen.


Ein Thema, das alle betrifft


Das Team hinter der Ausstellung. Foto: Shanice Allerheiligen

Starre Auslegungen zu den Blasen geben die Studierenden jedoch nicht vor. „Wir möchten gemeinsam mit den Besuchenden auf die Suche nach einer Definition gehen“, verrät Franziska de Vries. Gemeinsam mit Denise Neumann und Eyke Foraita sowie 12 weiteren Mitstudierenden hat sie seit dem Sommersemester 2022 an der Ausstellung gearbeitet.

Beim Inhalt waren die Studierenden komplett frei. „Es ist schwierig, ein Thema zu finden, in dem sich möglichst viele Menschen wiederfinden“, erinnert sich Denise. „Aber man kommt einfach nicht drum herum, Teil einer Gruppierung zu sein. Alle befinden sich in irgendeiner Bubble“, ergänzt Eyke.


Die Vielfalt dieser Blasen spiegelt sich in der multimedialen und interaktiven Gestaltung der Ausstellung wider. Die Studierenden arbeiten sowohl mit klassischen Ausstellungstexten, haben aber auch mit handwerklichem Geschick Umkleidekabinen umgebaut und Konstruktionen aus Holz sowie Luftpolsterfolie erstellt. Die Besucherinnen und Besuchern sind außerdem zum Mitmachen aufgefordert: Sie können Gegenstände hinterlassen, die Bezug auf ihre eigenen Blasen nehmen, selbst künstlerisch tätig werden und sich mit anderen austauschen.


Im kostenlosen Rahmenprogramm wird’s ebenfalls bunt: Die Studierenden bieten beispielsweise am 18. März den Workshop „Ästhetisches Forschen“ mit experimentellem Linoldruck an. Am 20. März findet wiederum ein Vortrag der Psychologin Dr. Cornelia Sindermann zum Thema „Filterblasen, Echokammer und Co. – Was wir über die Rolle der Digitalisierung in der Verbreitung von Informationen und Meinungsbildungsprozessen wissen“ statt.


Die Sache mit der Kommunikation


Was würdest du über deine Bubbles schreiben? Foto: Shanice Allerheiligen

Aber apropos Selbstreflexion: Was bleibt bei den drei Studierenden nach einem Jahr Planung besonders hängen, welches Wissen haben sie sich erarbeitet? „Wir haben gelernt, als Gruppe miteinander zu kommunizieren“, sagt Franziska. Gar nicht so leicht bei zahlreichen Untergruppen, die von der Finanzierung über die Gestaltung und die Dokumentation der Ausstellung alles selbst organisiert haben.


Eyke erinnert sich besonders gern an die Zusammenarbeit untereinander: „Mein Highlight war es zu sehen, wie die einzelnen Stärken unserer Mitstudierenden ineinandergreifen, um so ein großes Projekt zu wuppen. Ich freue mich sehr darauf, das fertige Ergebnis jetzt an einem Ort zu sehen.“


Wer ebenfalls offen für das Reflektieren der eigenen Blasen ist, kann sich direkt auf den Weg in die Innenstadt machen und dort die Ausstellung in der Haarenstraße 39 besuchen.

 

Weitere Infos gibt’s hier: www.bubbleausstellung.wordpress.com

Auch den Instagram Kanal kann man wärmstens empfehlen: @bubble_ausstellung

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