Ein intimes Gespräch über Identität, Politik und Religion. Der Haken: Im Theaterstück „Und das Wort war Gott“ unterhalten sich zwei völlig Fremde mit gegensätzlichen Meinungen. Regisseur Kevin Barz hat für uns den Hörer abgenommen und verrät, was diese Inszenierung so besonders macht.
Würdet ihr intimste Gespräche mit einer Fremden am Telefon führen wollen? Zum Beispiel mit einer Kundendienstmitarbeiterin eures Telefonanbieters? Eher nicht, oder? In dieser Situation befindet sich Victor im Theaterstück „Und das Wort war Gott“. Er möchte seinen Vertrag kündigen, doch in diesem steht noch sein alter Name: Victoria. Ein Problem.
„Das System - sowohl im Computer der Telefongesellschaft als auch im Kopf der Kundendienstmitarbeiterin - ist nicht darauf eingestellt, dass es Transpersonen gibt, die ihr Geschlecht an ihre innere Empfindung angleichen. Und darüber entfacht ein wahnsinnig spannendes, wahnsinnig intimes Gespräch zwischen zwei Menschen mit zwei ganz verschiedenen Positionen über Politisches, über Persönliches, über Religiöses“, verrät Regisseur Kevin Barz.
Das Stück feiert am 02. Februar im Technical Ballroom des Oldenburger Staatstheaters Premiere, der in der Exerzierhalle am Pferdemarkt zu finden ist und läuft erstmal bis zum 16. Februar.
Wie „Und das Wort war Gott“ sogar räumliche und visuelle Schranken aufbricht, lassen wir Kevin allerdings am besten in unserem Videointerview selbst erzählen…
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