Die grün-rote Haushaltsmehrheit hat im Dezember ihr Ergebnispapier veröffentlicht. Aber was ist eigentlich mit der Kultur? Keine Sorge: sie kommt auch vor. Was genau geplant ist, lest ihr hier.
Kultur für alle
"Ein breites und vielfältiges Kulturangebot erhöht die Lebensqualität der Stadt, ermöglicht Austausch und Begegnung und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die kulturelle Vielfalt Oldenburgs wollen wir deshalb erhalten und eine breite kulturelle Teilhabe sicherstellen."
Kulturelle Vielfalt und Teilhabe stärken
"Wir fördern die Weiterentwicklung von kulturellen Angeboten in ihrer Vielfalt, sowohl in der Innenstadt als auch in den Stadtteilen. Damit verbunden ist auch Kultur im öffentlichen Raum. Die städtische Kulturförderung soll bestehenden Kultureinrichtungen und Initiativen Planungssicherheit geben. Wir fördern Kooperationen und ermöglichen neuen Initiativen und Akteur*innen sich in der Kulturlandschaft zu etablieren.
Angebote in den Stadtteilen werden wir stärken. Wir erleichtern dadurch allen Menschen den Zugang zu Kultur und kultureller Bildung. Im Zuge dessen setzen wir uns für mehr Aktivitäten von und für Kinder(n) und Jugendliche(n) ein. Pädagogische Kulturarbeit soll, vor allem in Verbindung mit dem Besuch von kulturellen Einrichtungen, kostenfrei gestaltet sein.
Die kulturelle Bildung, insbesondere die musikalische und kreative Früherziehung sowie die Leseförderung müssen gestärkt werden. Damit Jugendliche selbstbestimmt Kultur gestalten und erleben können, wollen wir mehr Proberäume und andere Angebote schaffen.
Wir setzen auf eine Kulturpolitik, die mehr interkulturelle Begegnung und Angebote für alle Altersgruppen zum Ziel hat. Die Ausgestaltung soll dabei inklusiv und barrierefrei erfolgen.
Insbesondere unterstützen wir Kunst, Kultur und Musik, die nicht am Markt bestehen kann. Kulturschaffende sollen Freiräume haben und unter guten Rahmenbedingungen arbeiten. Wir fördern deshalb die Weiterentwicklung der Oldenburger Kulturszene und unterstützen neue Initiativen.
Kultur braucht Raum in der Stadt. Deshalb setzen wir auf die stärkere Öffnung städtischer Liegenschaften, den Ausbau von Zwischennutzungen in der Innenstadt und den Stadtteilen. Wir setzen uns für Kultur im öffentlichen Raum und die Etablierung digitaler Formate und Angebote ein. Der Kultursommer soll auch künftig so weit wie möglich kostenlos sein. Darüber hinaus wollen wir beispielsweise über ermäßigte Eintrittsgelder allen Menschen Kultur zugänglich machen."
Stadtmuseum
"Die Bündnispartner unterstützen die Planungen für das Stadtmuseum. Mit dem Neubau, der die „Neue Galerie“ ersetzt und der Modernisierung der historischen Villen werden die Angebote und Aufgaben sowie die Ausrichtung des Stadtmuseums erweitert. Die historischen Villen werden dadurch zu einem eigenständigen kulturellen Angebot aufgewertet. Ziel ist, das Museum stärker zu öffnen und zu einem 20 Kooperation der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD im Rat der Stadt Oldenburg 2021 bis 2026 Ort der Begegnung zu machen.
Mit der Neugestaltung des Stadtmuseums sollen auch Menschen angesprochen werden, die bislang keinen Zugang zu Museen gefunden haben. Wichtig ist dafür eine bessere konzeptionelle Ausgestaltung der Nutzung, die Einbeziehung digitaler Museumskonzepte und die verstärkte Kooperation mit Kulturschaffenden, Schulen und Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft. Das Stadtmuseum soll ein besonderer Ort werden, an dem Oldenburgs Geschichte, aber auch Gegenwart und Zukunft der Stadt erfahrbar sind."
Erinnerungskultur
"Erinnerungskultur ist uns wichtig. Wir bauen sensibilisierende Maßnahmen aus und setzen uns für aktives Erinnern an Oldenburger Geschichte im Hinblick auf jüdische Geschichte und die Geschichte von Sinti*zze und Rom*nja ein. Wir fördern die kritische Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit und unterstützen den Fond „Fonds für Toleranz und gegen Faschismus und Rassismus“."
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