Eine Bühne für Newcomer aus Oldenburg und umzu. Ein Abend, an dem alle ihre Chance bekommen. Wo die Grenzen zwischen Genres und Gruppierungen verschwimmen. Wo man gemeinsam ne gute Zeit hat und nebenbei im Tanzbein spürt, dass die Region musikalisch einiges zu bieten hat. Klingt gut? Finden wir auch! Aber das Beste kommt noch: Es gibt diese Bühne schon. Sie steht im GleisPark. Und am Samstag geht's mit dem Format "Ecken & Kanten" los.
Ecken & Kanten? War da nicht mal was? Richtig: Unter diesem Namen gab's mal einen kurzlebigen Kulturkiosk am Core. Der ist Geschichte, doch der Name war zu schön, um ihn wieder fallen zu lassen. Deshalb feiert er im GleisPark seine Wiederauferstehung.
Was erwartet euch? Im Grunde: Ein Festival, das auf einen einzigen Abend komprimiert wurde. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Clubkonzerten, bei denen die Vorband ungefähr so klingt wie eine Demo-Version des Hauptacts, gibt es hier eine ziemlich (!) bunte und breite Mischung. Genau wie bei den meisten Festivals gibt es keine sture Genrebegrenzung (Wacken mal ausgenommen), sondern ein wildes Line-Up, das unbekanntes Terrain auslotet und auf diese Weise Chancen für Entdeckungen bietet.
ECKEN & KANTEN BÜHNE FÜR NEWCOMER AUS DER REGION
SAMSTAG, 17. SEPTEMBER, 17 UHR (TICKETS) ACHTUNG, NEUE LOCATION!! WEGEN DES SCHLECHTEN WETTERS GEHT'S NICHT IN DEN GLEISPARK, SONDERN IN DIE STUBE: STUBE OLDENBURG
26131 OLDENBURG
Du stehst auf hartes Zeug und hörst schon zum Frühstück Stonerrock? Bestens, dann hast du Spaß bei Syk*. Du magst zwar Gitarren, aber lieber etwas seichter, mit viel Melodie? Klasse, Regen ist dein Ding. Oder kann's dir gar nicht progressiv und komplex genug sein? Dann tauch bei Mos Eisley Spaceport in elegische Zehnminüter ein. Ach so, du magst am liebsten Gegenwarts-Hiphop? Perfekt, dann kannst du bei Spynelly x Prilly oder Philrio abgehen. Das Beste ist aber (vielleicht), dass du zwangsläufig auch die jeweils anderen Acts mitbekommst. Und vielleicht spürt dein Gitarrenherz dann, dass die dicken Beats ganz geil sind - und der MC in dir liebt das fette Riff. Kann ja mal vorkommen.
Songs von Regen könnt ihr bei Bandcamp hören.
Und überhaupt: Ist doch super, dass man so einfach die Gelegenheit hat, sich junge Acts aus der Region anzuschauen, ohne die ganzen Konzerte einzeln abklappern zu müssen. Ganz feiner Service hier. Newcomer bedeuten eben - der Name sagt es - neue Impulse für die Szene und die Stadt. Sowas ist immer gut, auf sowas darf man immer neugierig sein und sowas sollte man sich anschauen, wenn es irgendwie geht. Das ist nicht nur nice für die Acts, das ist garantiert auch nice fürs Publikum.
Und während man bei Festivals mittlerweile Tickets auf dem Presiniveau eines Kleinwagens kaufen muss, ist man bei Ecken & Kanten mit nem schlappen Zehner dabei. Für die Mathe-Fans unter euch: Das sind zwei Euro pro Band. Günstiger geht's nicht mehr, denn für so eine geringe Summe bekommt man sonst... tja... eigentlich gar nicht mehr. Schöne Grüße von der Inflation. Also: Nichts wie hin und mitreißen lassen. Fünf gewinnt.
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