Ein emotionaler Besuch im Landesmuseum Natur und Mensch
Bei meinem ersten Mal im Landesmuseum Natur und Mensch hatten sie mich schon magisch angezogen. Die Räume mit dieser besonderen Szenographie. Damals hatten sie mir schon einige Gedanken mit auf den Heimweg gegeben. Aber weil ich mich auf eine andere Geschichte aus dem Museum konzentriert hatte, habe ich mir die künstlerisch gestalteten Räume im historischen Museumsbau von 1879 für einen zweiten Besuch aufgehoben.
Ich glaube, es gibt niemanden, der das Museum besucht, der nicht von diesen Räumen beeindruckt ist. Sie sind zwischen 1999 und 2006 bei einer Neukonzeption der Dauerausstellung für das Haus entstanden. Mittlerweile auch preisgekrönt zeigen die Themenräume „Moor“, „Geest“ und „Küste“ ein künstlerisches Gesamtkonzept für das die Münchener Künstlergemeinschaft „Parameter“ verantwortlich ist. Sie gestalteten in einem der ältesten Museen Deutschlands ein begehbares Gesamtkunstwerk.
Moorblick am Moorblock
Im Zentrum des Raumes steht natürlich der außergewöhnliche Moorblock. Als ich Jennifer Tadge nach ihrem Lieblingsobjekt im Museum frage, nennt sie ohne zu Zögern dieses. Ich mache mit der Pressesprecherin des Hauses einen Rundgang durch das Haus und wir sind uns sofort einig: so, wie hier über Bilder kommuniziert wird, wird die Botschaft „Natur und Mensch“ in den Köpfen der Besucher verankert. Dafür muss man auch Abstriche machen, erzählt mir Tadge, denn mal eben die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse einpflegen, funktioniert hier nicht. Darauf käme es aber bei dieser Art der Präsentation auch gar nicht an. Was macht die Räume also so besonders?